Ein Honig-Refraktometer liegt auf einer Honigwaben. Unter der Wabe sind die Holzrähmchen des Bienenstocks zu erkennen.

Honig und Wasser

Warum das Refraktometer zur Grundausstattung jeder Imkerei gehört

In der Imkerei ist die Qualität des Honigs kein Zufallsprodukt – sie beginnt bei der Sorgfalt der Ernte und endet bei der genauen Messung. Ein entscheidender Wert dabei: der Wassergehalt des Honigs. Und genau hier kommt das Refraktometer ins Spiel.

Was misst ein Refraktometer?

Ein Refraktometer ist ein optisches Messgerät, das anhand der Lichtbrechung den Zuckergehalt – und damit indirekt den Wasseranteil – in Flüssigkeiten bestimmt. In der Imkerei verwenden wir ein sogenanntes Honig-Refraktometer, das speziell auf die Dichte von Honig geeicht ist. Es liefert innerhalb weniger Sekunden zuverlässige Werte – mit nur einem Tropfen Honig.

Warum ist der Wassergehalt so wichtig?

Honig ist hygroskopisch – er zieht also Feuchtigkeit aus der Umgebung an. Wenn der Wassergehalt zu hoch ist (über 20 Prozent), steigt das Risiko, dass der Honig gärt. Hefen können sich dann vermehren und den Honig verderben lassen. Der Geschmack verändert sich, es entstehen Gase, und aus dem Honig wird ein gärendes Produkt – unbrauchbar für Verkauf oder Genuss.

Deshalb gilt:

  • Maximal 20 Prozent Wassergehalt – das ist die gesetzliche Grenze laut Honigverordnung (HonigV).
  • Viele Imker streben für hochwertigen, haltbaren Honig einen Wassergehalt von unter 18 Prozent an – so, wie es auch die Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.) vorgeben. Die ERZHÜTTENIMKER erfüllen diesen Anspruch ebenfalls.

So funktioniert die Messung

  1. Einen kleinen Tropfen Honig auf das Prisma des Refraktometers geben.
  2. Die Klappe schließen, damit sich der Honig gleichmäßig verteilt.
  3. Gegen das Licht halten und durch das Okular schauen – der Übergang von hell zu dunkel zeigt den Wassergehalt an (in Prozent).
  4. Gerät regelmäßig kalibrieren – meist mit destilliertem Wasser – um genaue Werte zu sichern.

Moderne digitale Refraktometer bieten sogar noch komfortablere Messungen, doch auch die klassischen analogen Geräte liefern verlässliche Ergebnisse, wenn sie korrekt verwendet werden.

Refraktometer: Kleines Werkzeug, große Wirkung

Ein Refraktometer kostet nicht die Welt, ist aber Gold wert. Denn nur wer den Wassergehalt kennt, kann entscheiden, ob ein Honig schleuderreif ist. Besonders nach feuchten Wetterphasen, bei Spättrachten oder im Frühjahr schwankt der Wasseranteil im Nektar stark. Hier lohnt sich die Kontrolle – am besten schon direkt bei der Entnahme der Waben.

Fazit

Der Wassergehalt ist einer der zentralen Qualitätsfaktoren für Honig. Ein Refraktometer hilft dabei, diesen Wert exakt zu bestimmen – einfach, schnell und zuverlässig. Das Messgerät gehört zur Grundausstattung jeder Imkerei. Es schützt vor Gärung, sichert die Lagerfähigkeit und sorgt für zufriedene Kunden, die auf deinen Honig vertrauen können.

Text: OPEN AI | chatgpt.com

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