Eine neue Bienenkönigin wird in einem kleinen gelben Käfig von einem Imker ihrem neuen Bienenvolk hinzugesetzt.

Eine neue Königin zieht ein

Die Bienenkönigin, auch Weisel oder Stockmutter genannt, ist das einzige geschlechtsreife weibliche Tier im Volk der Honigbienen. Sie wird etwa drei bis vier Jahre alt.

Junge Königinnen fliegen im Alter von ein bis zwei Wochen zur Paarung mit Drohnen aus. Bei diesen Hochzeitsflügen nehmen die Weiseln den Samen der Drohnen in ihrer Samenblase auf. Der Samen reicht dann meistens ein Bienenköniginnen-Leben lang. Geht der Samenvorrat zu Ende, legt die Königin vermehrt unbefruchtete Eier, aus denen sich nur noch Drohnen entwickeln. Dann wird es höchste Zeit, die Königin durch eine neue Stockmutter zu ersetzen. Die Arbeiterinnen sorgen rechtzeitig dafür, dass eine neue Weisel heranwächst oder der Imker tauscht die Königin aus. Er setzt eine junge, bereits befruchtete und meist aus einer guten Zucht stammende Weisel hinzu.

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Mit einem Refraktometer kontrolliert unser Jungimker den Wassergehalt des Honigs.

Was ist ein Refraktometer?

Die Zuckerstruktur und der Wassergehalt des Honigs sind entscheidend für seine Konsistenz und Haltbarkeit. Nach den Richtlinien des Deutschen Imkerbundes → darf der Wassergehalt höchstens 18 Prozent betragen. Nach der Honigverordnung → sind es höchstens 20 Prozent. Je niedriger der Wassergehalt, desto länger haltbar und zähflüssiger ist der Honig.

Wenn der Honig reif ist, verdeckeln die Bienen die Waben mit einer kleinen Wachsschicht. Das ist ein gutes Anzeichen dafür, dass auch der Wassergehalt passt. Mit einem Refraktometer kontrolliert der Imker den Wassergehalt des Honigs. Dazu werden ein paar Tropfen auf eine Trägerfläche gegeben. Schaut der Imker durch das Refraktometer, kann er an einer Skala den Wassergehalt des Honigs ablesen.

Wie ganz genau so ein Refraktometer funktioniert ist hier → gut beschrieben.

In diesem Jahr liegt der Wassergehalt des Honigs der ERZHÜTTENIMKER zwischen 16 und 18 Prozent. Das ist ein gutes Ergebnis – und lecker ist der Honig auch geworden. 🙂

Die lange Nacht der Bienenwissenschaft

Die lange Nacht der Bienenwissenschaft

Für alle, die die lange Nacht der Bienenwissenschaft am 8. April 2022 live verpasst haben: Alle Vorträge können hier → nochmal angesehen werden. Von Winterfutter über Bienengesundheit bis Mondscheinpaarung, der Deutsche Imkerbund e.V. und die Arbeitsgemeinschaft der Institute für Bienenforschung e.V. haben renommierte Forscher für eine interessante Vortragsreihe gewinnen können.

Hier geht’s zur langen Nacht der Bienenwissenschaft →

Futterkontrolle im Bienen-Passivhaus

Futterkontrolle

Wie sieht’s aus im Bienenstock? Sind alle Bienen gut durch den Winter gekommen? Haben sie noch genug Futter? Wir haben mal ins Bienen-Passivhaus → reingeschaut.

Vorneweg stand das Wiegen der Beute an, was uns einen Rückschluss auf den Futterverbrauch gab. Rund 17 Kilogramm leichter war der Bienenstock (im Vergleich: unsere “normalen” Völker waren bis zu sieben Kilo leichter). Beim Blick in die Beute war dann klar warum: Die Mädels haben zwischen September und Februar ordentlich Futtervorräte verbraucht, das Volk ist richtig stark geworden. Viel mehr Bienen sitzen auf den weitestgehend ausgeschleckten Waben, als es noch Bienen beim Einwintern waren. Ob’s am vollgedämmten Bienen-Passivhaus liegt? Vermutlich waren sie länger in der Brut, als ein Volk, das eine ungedämmte Beute bewohnt. Damit die Bienen bis zum Frühjahr noch ausreichend Futter haben, haben wir mit Apiinvert-Futtersirup → nachgefüttert und dann flott die Beute wieder zu gemacht.

Bienenstock in herbstlich brauner Farbe und welke Blättern, die auf dem Anflugbrett liegen.

Herbstfarben

Der Herbst ist da! Nach stürmischen Tagen kontrollieren wir regelmäßig die Fluglöcher, ob nicht ein Blatt, ein Ast oder sonst irgendetwas die Flugschneise blockiert. Die Bienen sind nun für den Winter vorbereitet, haben genug zu futtern und werden die kalte Jahreszeit hoffentlich gut überstehen.

Jungimkern mit einer Entdeckelungsgabel beim Entdeckeln einer Honigwabe.

Was ist eine Entdeckelungsgabel?

Bevor die Honigwaben geschleudert werden, müssen die Wachsdeckelchen von den einzelnen Zellen ab. Das funktioniert ganz gut mit einer Entdeckelungsgabel. Sie hat viele spitze Zacken, die am Ende etwas krumm sind. Das Entdeckeln ist ein ziemlich klebrige Sache.

Griff einer Honigschleuder und im Hintergrund eine saubere, frisch geputzte Küchenzeile.

Alles blitzeblank!

Küche geputzt. Honigschleuder gereinigt. Siebe, Eimer, Entdeckelungsgabel … Alles startklar zum Schleudern! Viel Honig wird es dieses Jahr leider nicht geben.

Hochwasserkatastrophe: Imker helfen Imkern

“Viele Imker möchten anderen vom Hochwasser heimgesuchten Imkern helfen und bieten Bienenvölker/Ableger, Imkergerätschaften oder Geldspenden an. Aus diesem Grund stellen wir interessierten Spendern eine Tabelle zur Verfügung, in der Imker zu verschenkende weiselrichtige Bienenvölker/Ableger, Imkergerätschaften und Geldspenden auflisten können.” (Imkerverband Rheinland e. V.)

Alle Infos lest ihr im Rundschreiben 01 aus 07/2021 vom 21. Juli 2021 des Imkerverbandes Rheinland e. V. →