Es hat schon ein paar Tage gedauert, bis die Bienen den Honigraum mit den glatten Mittelwänden angenommen haben, doch dann ging’s los und sie bauten die ersten Wabenstruktur auf.
Normalerweise sind die Wachsplatten in den Honig- oder Bruträhmchen mit einer Wabenstruktur vorgeprägt. Entweder kauft man sie im Imkereibedarf oder man stellt sie mit entsprechender Gerätschaft selbst her. Natürlich kann man den Bienen den Wabenbau auch komplett ohne Mittelwände selbst überlassen. Frei nach der Methode von Tim Rose → hat sich Matthias an die Herstellung eigener Wachsplatten gewagt – mit eigenem Bienenwachs, ganz ohne Spezialgeräte und ohne einen Wasserkocher zerlegen zu müssen (siehe Video von Tim Rose).
Links ein altes Backblech, das auf einem Topf mit heißem Wasser über einer Herdplatte steht. Auf dem Blech wird das Wachs geschmolzen. Ganz rechts ein weiteres Blech, darin ist kaltes Wasser zum Abkühlen der Wachsplatte. Ein Holzbrett (ähnlich einer Kelle zum Wände verputzen), idealerweise im Rähmchenmaß, wird erst ins Wachs und dann ins Wasser getaucht. Eventuell überstehende Wachsreste werden abgeschnitten, dann wird die Wachsplatte von der Holzkelle gelöst. Mit einem Nudelholz wird die künftige Mittelwand auf die gewünschte Stärke gerollt und gegebenenfalls nochmals zugeschnitten. Ins Rähmchen einlöten. Fertig.
Erfahrungen mit glatten Mittelwänden hat der Imkerverein Bieren gemacht. → Wir sind gespannt, ob wir zu der gleichen Erkenntnis kommen. Bleibt neugierig! 😉