Mit einem Refraktometer kontrolliert unser Jungimker den Wassergehalt des Honigs.

Was ist ein Refraktometer?

Die Zuckerstruktur und der Wassergehalt des Honigs sind entscheidend für seine Konsistenz und Haltbarkeit. Nach den Richtlinien des Deutschen Imkerbundes → darf der Wassergehalt höchstens 18 Prozent betragen. Nach der Honigverordnung → sind es höchstens 20 Prozent. Je niedriger der Wassergehalt, desto länger haltbar und zähflüssiger ist der Honig.

Wenn der Honig reif ist, verdeckeln die Bienen die Waben mit einer kleinen Wachsschicht. Das ist ein gutes Anzeichen dafür, dass auch der Wassergehalt passt. Mit einem Refraktometer kontrolliert der Imker den Wassergehalt des Honigs. Dazu werden ein paar Tropfen auf eine Trägerfläche gegeben. Schaut der Imker durch das Refraktometer, kann er an einer Skala den Wassergehalt des Honigs ablesen.

Wie ganz genau so ein Refraktometer funktioniert ist hier → gut beschrieben.

In diesem Jahr liegt der Wassergehalt des Honigs der ERZHÜTTENIMKER zwischen 16 und 18 Prozent. Das ist ein gutes Ergebnis – und lecker ist der Honig auch geworden. 🙂

Jungimkern mit einer Entdeckelungsgabel beim Entdeckeln einer Honigwabe.

Was ist eine Entdeckelungsgabel?

Bevor die Honigwaben geschleudert werden, müssen die Wachsdeckelchen von den einzelnen Zellen ab. Das funktioniert ganz gut mit einer Entdeckelungsgabel. Sie hat viele spitze Zacken, die am Ende etwas krumm sind. Das Entdeckeln ist ein ziemlich klebrige Sache.

Griff einer Honigschleuder und im Hintergrund eine saubere, frisch geputzte Küchenzeile.

Alles blitzeblank!

Küche geputzt. Honigschleuder gereinigt. Siebe, Eimer, Entdeckelungsgabel … Alles startklar zum Schleudern! Viel Honig wird es dieses Jahr leider nicht geben.

Kirschblüte und Bienenstock

Das große Krabbeln

Die Kirsche blüht! Und damit hat das große Krabbeln, Summen und Brummen begonnen. Nicht nur unsere Bienen sind fleißig auf Nektar- und Pollensuche, auch viele Hummeln naschen an den Kirschblüten.

Am Wochenende bekommt auch der letzte Bienenstock einen Honigraum aufgesetzt. Ein Absperrgitter zwischen dem Brutraum (im Bild die grüne Kiste) und dem Honigraum (im Bild die braune Kiste) sorgt dafür, dass nur Arbeiterinnen in den Honigraum krabbeln können. Die Königin passt nicht durch das Gitter, sie ist zu groß. So kann die Stockmutter ihre Eier nur in die Waben des Brutraums legen, die größte Zarge beim Imkern mit Dadant-Beuten.

Wir freuen uns auf die Saison und das süße Gold.

Bienenstand der Erzhüttenimker im April.

Warten auf die Kirschblüte

Noch einmal wird es kalt, dann blüht die Kirsche. Bestimmt. Mit teilweise schon aufgesetzten Honigräumen starten wir ins neue Bienenjahr. Unsere Bienenvölker sind alle gut durch den Winter gekommen. Die Königinnen sind bereits in der Brut. Die Arbeiterinnen tragen fleißig Pollen ein. Für noch kalte Tage haben unsere Völker ausreichend Futterreserven. Wir freuen uns auf ein hoffentlich ertragreiches Jahr.

Wanderwege Pfälzerwald Erzhütten

Bienen und Wandern

Einige Imker wandern – zum Beispiel vom Rapsfeld in den Kastanienhain, um so Sortenhonig zu ernten.

Die Erzhüttenimker lassen ihre Bienen rund um Kaiserslautern Nektar und Pollen sammeln. Noch wandern wir nicht. Im Pfälzerwald und auf den Wiesen rechts und links des Lautertals finden unsere Bienen ein reichhaltiges, abwechslungsreiches Blütenangebot. So entsteht ein köstlicher Honig.

Wer das Revier unserer Bienen kennenlernen will, ist eingeladen, die Erzhütten zu erkunden. Los geht´s am Steigerhügel, dort folgt man dem mit „Schlägel und Eisen ⚒“ markierten Wanderwegen →

Wir wünschen viel Spaß beim Wandern und Entdecken.

Honigernte

Heute haben wir Honig geerntet. Bevor die Waben in die Honigschleuder kommen, müssen sie mit einer Entdeckelungsgabel von ihren Wachsdeckelchen befreit werden, sonst spritzt der Honig beim Schleudern nicht raus. Das Entdeckelungswachs wird gesammelt. Daraus kann man Wachskerzen machen. Nach dem Schleudern wird der Honig mehrfach gesiebt, dann muss er erstmal ruhen. Später wird er cremig gerührt.